Gott glauben – Ein Gespräch mit Dr. Martin Thomé

In der heutigen Folge „Gott glauben“ rede ich mit Dr. Martin Thomé darüber, warum Glaube für ihn eine Frage des Vertrauens ist und Gott weniger Zustand als Vollzug ist. Spannende Einsichten für alle, die den Glauben noch nicht verloren haben oder (wieder) entdecken wollen.

In der heutigen Podcastfolge „Gott glauben“ rede ich mit dem Theologen und Philosophen Dr. Martin Thomé darüber, warum sich die Frage, warum er glaubt, sich ihm wohl ein Leben lang stellen wird.

Als ihn sein Sohn fragte: „Papa, warum glaubst Du?“ da musste er ganz schön lange überlegen. Ziemlich normal, wenn es ans Eingemachte geht. Martin antwortete schließlich: „Ich glaube, weil ich Menschen vertraue, die geglaubt haben.“

Martin erzählt, warum er Johannes dem Täufer, Augustinus, Nikolaus von Kues und John Henry Newman vertraut. Menschen, die so frei waren, ihren Glauben nicht als selbstverständlich zu nehmen, denen Ambivalenz, der Zusammenfall der Gegensätze und die eigene Fraglichkeit als glaubwürdig genug erschienen, sich in den Versuch des Glaubens hineinzustellen und aus ihm zu leben.  

Für Martin ist die Haltung ebenso fragend zu glauben wie zu denken, die beste Möglichkeit ein Leben zu führen, das sich öffnet. Öffnet für das Uneindeutige, das Unvollkommene, das Absurde, das Überwältigende, die Geborgenheit und immer auch für das Ungewisse.

Ein tastendes Gespräch darüber, warum uns Gott glauben näher zu Gott bringt als an Gott glauben.

Vielleicht.